#ThrowbackThursday – Neuer Glanz für den August-Bebel-Platz

#ThrowbackThursday – Neuer Glanz für den August-Bebel-Platz

Das Jahr 2000 scheint für den Vorderen Westen als eine Phase wichtiger Weichenstellung in die Stadtteilgeschichte einzugehen. Zunächst gründete sich die Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße, wozu der Ortsbeirat mit seinem Vorsteher Wolfgang Rudolph (SPD) den Anstoß gab. Nach Jahren des Stillstands gibt es in Sachen Bereitschaftspolizeigelände neue Dynamik und einen konstruktiven Dialog zwischen Stadt Kassel und Land Hessen.

Die Haltestelle Querallee hat nach Aussagen eines KVG-Vertreters in der letzten Ortsbeiratssitzung sehr gute Chancen, zum Fahrplanwechsel im Mai 2001 verwirklicht zu werden. Die Gestaltung des Stadthallenvorplatzes wird bald in Angriff genommen. Und nun rückt auch das einstige Juwel des Vorderen Westens in den Blickpunkt: Der Bebelplatz soll im Rahmen der KVG-Maßnahmen grundsätzlich saniert werden.

Die Initialzündung für den Bebelplatz löste die KVG aus. Ursprünglich sollten lediglich die maroden Gleise zwischen Stadthalle und Tannenkuppe erneuert werden. Es war ein glückliche Fügung, dass eine defekte Weiche auf dem Bebelplatz die KVG veranlasste, auch dieses Teilstück in die Bauarbeiten einzubeziehen. Und so eröffnete sich für die Stadt die Chance, Nägel mit Köpfen zu maChen und dem seit vielen Jahren vernachlässigten Platz seinen historischen Charakter wieder zu geben.

In der jüngsten Ortsbeiratssitzung haben Stadt und KVG skizziert, wie sie sich den Planungsprozess vorstellen. Unterstützt werden sie dabei vom Ortsbeirat und einer Arbeitsgruppe, die sich in der ersten Stadt-teilkonferenz der SPD West gebildet hatte.Stadtbaurat Streitberger unterstrich in der Sitzung die städtebauliche Bedeutung des gründerzeitlichen Platzes: „Der Bebelplatz prägt das Stadtbild und hat eine herausragende Bedeutung nicht nur für den Stadtteil, sondern für das gesamte Stadtgebiet.“ Im Jahr 2002 sieht er gute Chancen, die bis dahin auch durch Zuarbeit der Arbeitsgruppe abgeschlossenen Planungen zu verwirklichen. Damit hat sich der Stadtbaurat weit aus dem Fenster gelehnt. Im Interesse des Stadtteils und seiner Bewohner ist zu hoffen, dass dieser schöne Traum wahr wird.              

Michael Schwaab